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FM-Solutionmaker: Gemeinsam Facility Management neu denken

Ersatzteilmanagement

Facility Management: Licht » Betrieb » Ersatzteilmanagement

Ersatzteilmanagement im Gewerk Gesundheitsförderndes Licht

Ein gezieltes Ersatzteilmanagement im Bereich gesundheitsförderndes Licht gewährleistet die dauerhafte Funktion lichtbasierter Wohlfühl- und Arbeitsumgebungen. Dabei werden Komponenten wie biodynamische Leuchten, Steuerungsmodule, Sensoren und Lichtquellen identifiziert, bevorratet und gemäß Herstellervorgaben dokumentiert. Unter Berücksichtigung von Normen wie DIN EN 12464 und betrieblichen SLA/XLA-Vorgaben sorgt dieses Management für minimale Ausfallzeiten, fördert die Nutzerzufriedenheit und unterstützt nachhaltig gesundheitsorientierte Lichtkonzepte in Bildungseinrichtungen, Büros und Gesundheitsbauten.

Ziel ist die dauerhafte Sicherstellung der Verfügbarkeit funktionaler, biologisch wirksamer und normgerechter Komponenten von gesundheitsfördernden Lichtsystemen. Dies beinhaltet die strukturierte Bevorratung, Dokumentation, Disposition und Qualitätssicherung von Ersatzteilen zur Vermeidung von Betriebsunterbrechungen und Funktionsverlusten. Ersatzteilmanagement im Gewerk Gesundheitsförderndes Licht ist essenziell für die Aufrechterhaltung der lichtbiologischen Wirkung, visuellen Ergonomie und normkonformen Betriebsführung. Durch ein digital unterstütztes, normbasiertes und nutzungsorientiertes Ersatzteilkonzept, ergänzt durch KPI, SLA und XLA, werden Ausfallzeiten reduziert, Nutzerzufriedenheit gesteigert und die Lebensdauer von Lichtsystemen verlängert – in allen Nutzungskontexten.

Leuchtmittel, Steuerkomponenten und Systemkompatibilität gezielt verwalten

Definition: Ersatzteilmanagement im Kontext HCL

Das Ersatzteilmanagement umfasst alle technischen, logistischen und organisatorischen Prozesse, die notwendig sind zur:

  • Identifikation und Klassifikation von Komponenten mit biologischer Lichtwirkung

  • Einlagerung und Pflege von Ersatzleuchten, Steuerungskomponenten und Sensorik

  • Sicherstellung der Spezifikationsgleichheit bei Ersatz

  • Rückverfolgbarkeit und Dokumentation aller verbauten Teile

  • Integration in CAFM- und Lichtmanagementsysteme (LMS)

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Sicherstellung der Systemintegrität bei Ersatzmaßnahmen

  • Bewertung der Kompatibilität biologisch wirksamer Komponenten (z. B. Farbtemperatur, spektrale Kurve)

  • Dokumentation und rechtssichere Freigabe der eingesetzten Ersatzteile

  • Kontrolle der Lagerstrategie (Kritikalität, Verfügbarkeit, Kosten)

  • Auswahl normkonformer und sicherer Komponenten (z. B. gemäß DIN EN 62778, DIN SPEC 67600)

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung der Teileidentifikation und Lagerpflege

  • Ersatzteilbeschaffung und Verwaltung von Lieferantenbeziehungen

  • Ersatzteilbereitstellung im Störungsfall (inkl. Transport und Rückführung)

  • Integration von Ersatzteildaten in CAFM, LMS oder ERP-Systeme

  • Sichtprüfung, technische Prüfung und Kalibrierung bei sensorgestützten Komponenten

Relevanter Rechtsrahmen (Deutschland)

  • Arbeitsstättenverordnung (ArbStättV)

  • ASR A3.4 – Beleuchtung in Arbeitsstätten

  • DIN EN 12464-1, DIN SPEC 67600, DIN EN 62778

  • Produktsicherheitsgesetz (ProdSG) – Sicherheitsanforderungen für Leuchten

  • TRBS 1201 / TRBS 1111 – Ersatzteile im Rahmen von Prüfpflichten

  • DGUV Information 215-210 – ergonomisch-visuelle Anforderungen an Beleuchtung

  • ISO 50001, ISO 55000, ISO 9001 – Energie-, Asset- und Qualitätsmanagement

Ersatzteilarten und Kritikalitätsklassen

Komponentengruppe

Beispielteile

Kritikalität

Leuchten mit HCL

LED-Leuchte mit Tunable White oder RGBW

Hoch

Steuerungseinheiten

DALI-Controller, HCL-Zentralsteuerung, Dimmer

Hoch

Sensorik

Präsenzsensor, Tageslichtsensor

Mittel

Optiken & Abdeckungen

Entblendungselemente, Diffusoren

Mittel

Stromversorgungen

Treiber, Netzteile

Hoch

Montagematerial

Adapter, Aufhängungen

Niedrig

Nutzungsspezifische Anforderungen

Nutzungstyp

Ersatzteilstrategie

Industrie

Bevorratung kritischer Komponenten für Schichtbetrieb, Robustheit für Fertigungsumgebung

Verwaltung

Fokus auf Farb- und Helligkeitskonsistenz, optisch unauffälliger Austausch

Betriebsgastronomie

Hygienetauglichkeit, schnelle Ersatzteilverfügbarkeit

Hochregallager

Ersatzleuchten mit spezieller Montagestruktur, Notlichtintegration

Mobility Hub

Außenleuchten, wetterfeste Komponenten, vandalismussichere Montageelemente

Digitalisierung & Integration

  • Verwaltung über CAFM / LMS / ERP (z. B. SAP PM)

  • Digitale Ersatzteildatenblätter inkl. QR-Code am Bauteil

  • Verknüpfung mit Wartungs- und Prüfzyklen

  • Echtzeit-Lagerstandsanzeige und Meldegrenzen

  • Automatisierte Bestellprozesse und Lieferverfolgung

Key Performance Indicators (KPI)

Kennzahl

Zielwert

Intervall

Verfügbarkeit kritischer Ersatzteile

≥ 98 %

Laufend

Austauschzeit (von Meldung bis Einbau)

≤ 48h

Quartalsweise

Dokumentationsquote Ersatzteilverwendung

100 %

Laufend

Lagerumschlag (kritische Komponenten)

≥ 1,5 / Jahr

Halbjährlich

Service Level Agreements (SLA)

Service

Reaktionszeit

Umsetzung

Bereitstellung kritischer Ersatzteile

≤ 4h

Aus Bestand oder Expresslieferung

Datenpflege nach Teileaustausch

≤ 2 AT

Vollständig in LMS / CAFM

Überprüfung Ersatzteilkompatibilität

≤ 1 AT

durch Fachplaner oder Hersteller

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Wahrnehmbare Lichtqualität nach Austausch

≥ 95 % Zustimmung

Vertrauen in Ersatzteillogik und -verfügbarkeit

≥ 90 % Zustimmung Facility-Leitung

Rückmeldung zur Austauschdauer & Prozessklarheit

≥ 90 % positiv bewertet