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Optimierung (KVP)

Facility Management: Licht » Betrieb » Optimierung (KVP)

Optimierungen & KVP im Gewerk Gesundheitsförderndes Licht

Optimierungen und kontinuierlicher Verbesserungsprozess (KVP) im Bereich gesundheitsförderndes Licht zielen auf die Steigerung von Wohlbefinden, Produktivität und Energieeffizienz in Gebäuden ab. Durch Anpassung an natürliche Lichtverläufe, Einsatz biodynamischer Lichtsysteme und Integration intelligenter Steuerungstechnik lassen sich Komfort und Leistung nachhaltig verbessern. Unter Berücksichtigung von DIN EN 12464-1, WELL Building Standard und internen SLA- sowie XLA-Vorgaben trägt KVP maßgeblich zur Schaffung gesunder, leistungsfördernder Arbeitsumgebungen bei. Ziel dieses Fachkonzepts ist es, gesundheitsfördernde Lichtsysteme im Gebäudebetrieb kontinuierlich hinsichtlich ihrer Lichtqualität, biologischen Wirkung, Energieeffizienz und Nutzerzufriedenheit zu verbessern. Dabei steht der ganzheitliche Nutzen im Fokus: Wohlbefinden, Leistung, Gesundheit und Nachhaltigkeit.

KVP und Optimierungen im Gewerk Gesundheitsförderndes Licht sind ein zentraler Hebel zur Verbesserung von Gesundheit, Wohlbefinden, Leistungsfähigkeit und Energieeffizienz. Durch die Verknüpfung biologischer, technischer und organisatorischer Aspekte, unterstützt durch digitale Systeme und messbare Kriterien wie KPI, SLA und XLA, wird ein nachhaltiger, wirtschaftlicher und menschenzentrierter Lichtbetrieb realisiert – unabhängig vom Gebäudetyp.

Definition: KVP im HCL-Kontext

Der kontinuierliche Verbesserungsprozess (KVP) im Gewerk „Gesundheitsförderndes Licht“ umfasst alle systematischen Maßnahmen zur:

  • Optimierung lichtbiologischer Effekte (z. B. circadiane Wirksamkeit)

  • Steigerung visueller Ergonomie und Lichtkomforts

  • Senkung des Energieverbrauchs durch intelligentes Lichtmanagement

  • Verbesserung der Wartbarkeit und Systemstabilität

  • Erhöhung der Akzeptanz und positiven Wahrnehmung bei den Nutzergruppen

Nicht delegierbare Betreiberverantwortung

  • Initiierung, Bewertung und Steuerung von Optimierungsprozessen

  • Integration in bestehende Gefährdungsbeurteilungen (TRBS 1111)

  • Freigabe von HCL-relevanten Maßnahmen (z. B. Lichtkurvenanpassung)

  • Kontrolle der normgerechten Umsetzung nach DIN SPEC 67600 / ASR A3.4

  • Schnittstelle zu Arbeitsmedizin und betriebliches Gesundheitsmanagement

Delegierbare Pflichten

  • Durchführung messtechnischer Analysen und Nutzerfeedback-Erhebungen

  • Kalibrierung und Optimierung von Lichtsteuerungen (z. B. HCL-Algorithmen)

  • Austausch nicht optimaler Komponenten (z. B. Leuchten, Sensorik, Optiken)

  • Anbindung an Energiemanagementsysteme

  • Schulung und Einweisung der Nutzer zur Lichtwirkung

Relevanter Rechtsrahmen und Normen

  • ArbStättV, ASR A3.4, DGUV Vorschriften

  • DIN EN 12464-1 – Beleuchtung von Arbeitsplätzen

  • DIN SPEC 67600 – Biologisch wirksames Licht

  • CIE S 026, ISO 8995-1, DIN EN 62778 – Lichtqualität und Sicherheit

  • ISO 50001, DIN EN ISO 14001 – Energie- und Umweltmanagement

  • TRBS 1201-4 – Normative Prüf- und Änderungsanforderungen

Optimierungsschwerpunkte

Bereich

Maßnahme

Ziel

Steuerungssysteme

Anpassung HCL-Zeitkurve an Schichtmodelle

Biologische Wirksamkeit steigern

Sensorik

Nachkalibrierung / Erneuerung

Tageslichtnutzung verbessern

Optik & Entblendung

UGR-Wert optimieren, Lichtlenkung verfeinern

Visuellen Komfort erhöhen

Energieverbrauch

Einsatz tageslichtabhängiger Dimmung

Verbrauch senken

Nutzererlebnis

Feedbackintegration, visuelle Rückmeldung

Akzeptanz und Wohlbefinden steigern

Nutzungsspezifische Optimierungsstrategien

Nutzung

Schwerpunkte

Industrie

Anpassung an Schichtbetrieb, visuelle Sicherheit an Maschinen

Verwaltung

Konzentrationsförderung, Blendungsvermeidung in PC-Arbeitsbereichen

Betriebsgastronomie

Lichtambiente zur Steigerung von Appetit, Hygiene, Behaglichkeit

Hochregallager

Effiziente Ausleuchtung mit Bewegungsmeldern, Notlichtintegration

Mobility Hub

Adaptives Außenlicht, Sicherheit und Orientierung im Übergangsbereich Tag/Nacht

Digitalisierung & Monitoring

  • Lichtmanagementsysteme (LMS) mit HCL-Logik, Zeitverläufen, Präsenzstatistiken

  • Integration in CAFM/EMS-Systeme zur Optimierungsverfolgung

  • Sensorbasierte Live-Datenanalyse zu Lichtqualität, Energieverbrauch, Systemverhalten

  • Dashboards mit Benutzerfeedback, Trendanalysen und Lichtwertvisualisierung

  • Verknüpfung mit ISO 50001 / 45001 zur Nachweisführung

Key Performance Indicators (KPI)

KPI

Zielwert

Intervall

Reduktion Energieverbrauch pro Arbeitsplatz

≥ 10 %

jährlich

Nutzerzufriedenheit (Lichtkomfort)

≥ 90 %

halbjährlich

biologisch wirksame Lichtzonen (Abdeckung)

≥ 80 %

jährlich

Wartungsarme Leuchtenanteil

≥ 95 %

laufend

Service Level Agreements (SLA)

Leistung

Reaktionszeit

Umsetzung

Optimierung Steuerungsparameter

≤ 5 AT

remote/On-Site

Nutzerumfrage mit Ergebnisanalyse

≤ 10 AT

digital

Ersatz fehlerhafter Lichtkomponenten

≤ 48h

bei Lagerverfügbarkeit

Dokumentation Lichtverbesserungsmaßnahme

≤ 2 AT

vollständig im LMS/CAFM

Experience Level Agreements (XLA)

Nutzerfaktor

Zielwert

Wahrgenommene Lichtqualität

≥ 90 % Zustimmung

Verständnis für Lichtwirkung (Schulung)

≥ 80 % geschulte Nutzer

Vertrauen in Lichtumgebung

≥ 95 % Zustimmung Facility-Verantwortliche