Fachdokumente in der Lichttechnik übersetzen Arbeitsschutz, Komfort und Energieziele in reproduzierbare Abläufe
Sie machen Zielwerte, Zuständigkeiten und Technik prüfbar – von der Arbeitsplatzbeleuchtung bis zur Notbeleuchtung. Ohne belastbare Unterlagen werden Lux‑Niveaus, Blendungsgrenzen, Farbqualität und Tests der Sicherheitsbeleuchtung Ermessenssache; Beschwerden, Energieverschwendung und Haftungsrisiken nehmen zu.
Sie machen Zielwerte, Zuständigkeiten und Technik prüfbar – von der Arbeitsplatzbeleuchtung bis zur Notbeleuchtung
Lichtleitlinie mit Geltungsbereich und Normbezug (z. B. Arbeitsstätten‑ und Notbeleuchtungsanforderungen); Raumtyp‑Matrix mit Zielgrößen für Beleuchtungsstärke, Gleichmäßigkeit, UGR‑Grenzen, Farbwiedergabe (CRI) und Farbtemperatur; Tageslicht‑ und Verschattungskonzept; Steuerungs‑ und Szenenhandbuch (Präsenz, Konstantlicht, Zeitprogramme, Tunable‑White/HCL). Technisch gehören dazu Leuchten‑ und Betriebsgerätestücklisten, Photometriedaten (IES/ULD) und Leuchtenpläne, DALI/KNX‑Adresslisten, Gruppen‑ und Linienpläne, Last‑ und Phasenübersichten, Sensor‑ und Bedienpunktschemata sowie Cause‑&‑Effect‑Matrizen (z. B. Raumzustände, Szenen, Prioritäten). Für die Sicherheitsbeleuchtung: Flucht‑/Antipanikkonzepte, Leuchtenlagepläne, Autonomie‑/Batteriekonzepte, Prüffristen und Protokollformate.
Betriebsphilosophie und Instandhaltung sind eindeutig beschrieben
Wartungsfaktor‑Ansatz, Reinigungsintervalle, Kriterien für Lumenwartung (LLMF) und Ausfallraten (LSF), Treiber‑Lebensdauer, Thermik‑Checks sowie definierte Ersatzteil‑ und Obsoleszenzstrategien. Für Not‑/Sicherheitsbeleuchtung sind Funktions‑ (monatl.) und Autonomie‑/Dauerprüfungen (jährl.) mit Akzeptanzkriterien, Rollen und Eskalation festgelegt – idealerweise mit automatischer Prüfdokumentation und Rückverfolgbarkeit. Für HCL/Tunable‑White regeln Profile die zeitliche Dynamik, Override‑Rechte und Mindest‑Szenen, damit Nutzerkomfort und Effizienz im Gleichgewicht bleiben.
Qualität und Energie werden messbar
Inbetriebnahme‑ und Wiederholmessungen dokumentieren Lux‑Niveaus, Gleichmäßigkeit und UGR‑Nachweise; Flicker‑Kennzahlen (z. B. PstLM, SVM) und Blendungsprüfungen senken Gesundheitsrisiken. Im Außenraum adressieren Dokumente Lichtimmission, Abstrahlwinkel, Abschaltzeiten und Nachtstufen. KPIs wie Beleuchtungskompliance, kWh/m²·a, Präsenz‑/Tageslichtnutzungsquote, Failure‑Rate, MTTR sowie Beschwerde‑ und Störungsraten schaffen Transparenz. Optimierungsleitfäden (z. B. Absenkprofile, Szenen‑Feintuning, Sensor‑Platzierung, Ersatz durch höher‑effiziente Optiken) sichern dauerhafte Wirkung.
Digital verknüpft mit GA/CAFM/IWMS hängen IDs, Pläne, Adressierungen, Firmware‑/Parametrierstände, Prüfzyklen und Tickets am Objekt; QR‑Codes am Raum und an der Leuchte verbinden Feld und Datensatz. Ein zentrales „Szenen‑Repository“ ermöglicht Restore nach Störung oder Update; Change‑ und Release‑Prozesse verhindern Wildwuchs. Für Beschaffung und Nachhaltigkeit führen Fachdokumente Reparierbarkeit, EPD/Materialangaben, Ersatzteilverfügbarkeit und Demontagehinweise – Basis für zirkuläre Kriterien.